Das Koffein und seine Mythen
Was wahrscheinlich jedem bekannt ist über Koffein ist das er vorrübergehend die Müdigkeit vertreibt. Wenn man den Kaffee zu spät trinkt oder wenn man Koffein nicht gewöhnt ist kann das zu Schlaflosigkeit führen. Aber es gibt einige Mythen die wir aufdecken wollen. Zum Beispiel ob Koffein wirklich entwässernd wirkt.
Mythos: Koffein steigert die Leistungsfähigkeit
Fakt: In 2 bedeutenden Studien aus der USA wurde nachgewiesen, dass Koffeinkonsum die Konzentrationsausdauer und Wachsamkeit steigert. Es gibt sogar vermutungen, dass Koffein das logische Denken und das Gedächtnis verbessert.
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Mythos: Koffein macht süchtig
Fakt: Nach der genauen Definition ist Koffein nicht suchterzeugend. Koffeinkonsumenten die weniger oder kein Koffein mehr zu sich nehmen, können aber an unangenehmen Symptomen leiden. Es kann zu Schläfrigkeit, Erschöpfung oder sogar Kopfschmerzen führen. Diese Symptome halten aber im Normalfall nicht länger als einen Tag an. Reduziert man den Koffeinkonsum langsam kann man die Symptome sogar komplett verhindern.
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Mythos: Koffein erhöht das Risiko einen Herzinfarkt zu bekommen
Fakt: Representative wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass der Genuss von Koffein keinen Einfluss auf Herz- und Gefäßerkrankungen hat. Bei Probanden die kein Koffein gewohnt waren konnte allerdings ein geringer Anstieg des Blutdrucks festgestellt werden. Dieser Anstieg ist in etwa so hoch, wie bei einer leichten körperlichen Tätigkeit. Deshalb rate ich Personen mit Bluthochdruck einen Doktor um Rat zu fragen, bevor sie Koffein zu sich nehmen.
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Mythos: Schwangere Frauen dürfen kein Koffein zu sich nehmen
Fakt: In diesem Bereich wurden schon sehr viele Studien durchgeführt und alle haben ähnliche Ergebnisse geliefert. Ein geringer Koffeingenuss hatte nie eine negative Auswirkung auf das ungeborene Kind. Allerdings wurde nachgewiesen, dass es eine leicht negative Auswirkung auf die Fruchtbarkeit hat. Der Genuss von Koffein hat die Wahrscheinlichkeit gesenkt, dass die Frau schwanger wird. Es gab aber niemals einen Zusammenhang zwischen dem Konsum koffeinhaltiger Getränke und Fehlgeburten oder anderer Auswirkungen auf den Embryo.
Obwohl diese Ergebnisse sehr eindeutig sind rate ich schwangeren Frauen davon ab mehr als 200mg Koffein zu sich zu nehmen. Das sind etwas mehr, als 2 Tassen gemahlener Kaffee. In den 9 Monaten Schwangerschaft kann dem Kind zu liebe der zweite Kaffee gerne auch mal enkoffeiniert sein.
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Mythos: Kinder sollten keine Koffeinhaltigen Getränke trinken
Fakt: Der Körper eines Kindes verarbeitet das Koffein genauso gut, wie der Körper eines Erwachsenen. Bei geringem Konsum konnten auch keine Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit festgestellt werden. Bei einer zu großen Menge an Koffein waren Probanden teilweise leichter reizbar, waren unruhiger und weniger aufmerksam.
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Mythos: Koffeinkonsum führt zur Entwässerung des Körpers
Fakt: Das Koffein eine Harntreibende Wirkung hat ist nachgewiesen. Aber was viele Leute nicht wissen, ist dass der Körper hierdurch unwesentlich mehr Wasser verliert. In einem Test, bei dem eine Gruppe nur Wasser und eine weitere Grupper Wasser und Kaffee in der ingesamt selben Menge zu sich genommen hat, wurde festgestellt, dass bei den Koffeinkonsumenten innerhalb von 24 Stunden nur 3% mehr Flüssigkeit ausgeschieden wurde. Das Koffein steigert nur die Filterfunktion der Niere, sodass schneller Urin gebildet wird.
Sieh dir hier die genaue Wirkung von Koffein auf den Körper an.
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Die Koffeinmenge in Kaffee:
Im Durchschnitt hat eine 150ml Tasse folgende Koffeinmengen:
– gemahlener Kaffee 85 mg
– Pulverkaffee 60 mg
– Tee 30 mg
– Pulvertee 20 mg
– Kakao 4 mg
– entkoffeinierter Kaffee 3 mg
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Witziger Fakt zum Schluss:
Die NASA fand heraus, dass sich das Spinnennetz von Spinnen unter Koffeineinfluss deutlich von dem einer „normalen“ Spinne unterscheidet. Oben ohne Koffeineinfluss, unten mit Koffeineinfluss.
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Der Beitrag 6 beeindruckende Mythen und Fakten über die Auswirkung von Koffein und Kaffee erschien zuerst auf K a f f e e - M a r i o . d e.